Methoden
Jede der Methoden, die von Art of Hosting genutzt wird, stellt eine kraftvolle Frage in den Mittelpunkt. Eine gute Frage zu finden und zu formulieren, ist eine Kunst. Es lohnt sich, dem Finden guter Fragen Aufmerksamkeit zu widmen, denn sie öffnen die Türe zu tieferen Einsichten und Konsequenzen. Weitere Gedanken zur Kunst der guten Fragen (engl.) findet sich hier.
Zu den regelmäßig eingesetzten Methoden beim Art of Hosting gehören folgende:
KREIS
Der Kreis (Circle) ist eine grundlegende Form aller partizipativen Prozesse. In allen Typen von Gruppen und Organisationen treffen wir uns im Kreis (selbst wenn die Mitte von einem Konferenztisch gefüllt ist). Der Kreis fördert das Zuhören. Im Art of Hosting steht der Circle oft am Anfang und am Ende eines Treffens. Zum Auftakt können die Teilnehmer in einem “Check in” im Kreis die Motive ihrer Teilnahme und zum Ende in einem “Check out” ihre gemachten Erkenntnisse miteinander teilen. Auch als Mittel für eine tiefe Gruppenreflexion oder eine Konsensentscheidung sind Kreise gut geeignet. Mehr über Circle (engl.) …
WORLD CAFE
Wie in einem Kaffeehaus findet beim World Café das Gespräch an Tischen in kleinen Gruppen von vier bis fünf Teilnehmern statt. So in kleine Gesprächsgruppen aufgeteilt, können Gruppen von 10 bis 1.000 Teilnehmern an ihren Themen arbeiten. Damit eignet sich das Format ideal, um zu erhellen, was eine Gruppe zu einem Thema denkt und fühlt. Nach einer ersten Gesprächsrunde bleibt jeweils eine Person als “Gastgeber” an jedem Tisch sitzen, während alle anderen Teilnehmer sich neue Tische für die nächste Runde suchen. Auf diese Weise werden die Gesprächsfäden der vielen Tischrunden miteinander verwebt und alle Teilnehmer bekommen ein Gespür dafür, was im Raum entdeckt wurde und entstanden ist. Mehr zum World Café (engl.) …
OPEN SPACE TECHNOLOGY
Wenn wir die Potenziale einer heterogenen Gruppe nutzen wollen, um an einer aktuellen Herausforderung zu arbeiten, ist häufig die Open Space Technology sehr gut geeignet. Sie fördert, dass alle mit ihren Gedanken und Ideen beitragen: Ob es darum geht, dass ein neuer Wettbewerber gerade den Markt betreten hat, oder unsere Prozesse eine gründliche Überprüfung brauchen oder eine Gemeinschaft einen strategischen Plan für ihre Zukunft entwickeln will. Versammelt zu einer übergreifenden Frage, werden die Teilnehmer nach einer Einstimmung eingeladen, Themen und Fragen einzubringen, die sie gerne bearbeiten würden. So entsteht ein von der Gruppe selbst entwickeltes breites Themenangebot. Alle Teilnehmer sind in den folgenden Sessionphasen nun eingeladen, nur an den Themenrunden teilzunehmen, die sie wirklich interessieren. Diese Freiheit fördert bei den Teilnehmern Enthusiasmus und Engagement, in bemerkenswert kurzer Zeit können so gemeinsam vereinbarte Ergebnisse erzielt werden. Mehr zur Open Space Technology (engl.) ….
APPRECIATIVE INQUIRY
Statt eines problemzentrierten Ansatzes richtet Appretiative Inquiry den Fokus auf die Möglichkeiten, der Blick wird von dem, was ist, auf das, was sein kann, gerichtet. Ausgehend von einer kraftvollen, positiven Frage, interviewen sich die Teilnehmer gegenseitig, um das zu identifizieren, was sie vermehrt erleben und praktizieren wollen. Liegt beispielsweise die Herausforderung darin, dass Teams nicht gut kooperieren, können Situationen und Zeiten untersucht werden, in denen dies besser gelang. Solche positiven Erfahrungen bieten den Schlüssel dazu, die Zukunft wahr werden zu lassen, die wir uns wünschen. Im Rahmen von Art of Hosting nutzen wir Appreciative Inquiry dazu, eine Gruppe zu befähigen, ihre Fähigkeiten zu entfalten und damit ihre Vorhaben erfolgreich angehen zu können. Mehr zu Appreciative Inquiry (engl.) ….
Art of Hosting entwickelt sich kontinuierlich weiter, komplementäre Methoden werden integriert und neue Methoden sind aus unserer Arbeit entstanden, die die Qualität der Gesprächsräume, die wir schaffen, weiter verbessern. Einige der weiteren Methoden und Modelle, die wir nutzen sind:
- Action learning
- Collective mind-mapping
- Collective Story Harvest
- Pro Action Café
- Graphic Facilitation
If I had an hour to solve a problem and my life depended on the solution, I would spend the first 55 minutes determining the proper question to ask, for once I know the proper question, I could solve the problem in less than 5 minutes.
I recently decided to use the circle in a troubled space and the circle held us beautifully. Seven of us met for a half day, with the intention of simply getting unstuck and back on track. Afterwards, the boss and I, plus the two who had previously not been speaking to each other, went to lunch together. There was an atmosphere of relief, bordering on euphoria for some.” Read more about this story here.